CAS: Fernerkundung

Im Certificate of Advanced Studies (CAS) „Fernerkundung“ erlernen Sie die theoretische sowie praktische Arbeit mit Fernerkundungsdaten. In vier Modulen und einem Praxisprojekt setzen Sie sich mit Erdbeobachtungsmethoden auseinander und erwerben die Fähigkeit, hochaufgelöste Luft- und Satellitenbilder selbstständig auszuwerten. Dazu gehört auch das Erstellen eigener Analysen.

Die Module des CAS „Fernerkundung“ im Überblick

Insgesamt stehen Ihnen vier Module zur Wahl, die Sie im Rahmen des Zertifikats belegen können. Alternativ wählen Sie einfach Einzelmodule aus, die Ihren persönlichen Weiterbildungsbedarf abdecken.

Modul 1: Fernerkundung 1

Vorgestellt werden Grundlagen wie das elektromagnetische Spektrum, flugzeug- und satellitengetragene Aufnahmesysteme sowie einfache Bildverarbeitungsmethoden. Als Teilnehmer/-in vertiefen Sie Ihr Wissen durch praktische Übungen. Folgende Themen werden behandelt: Strahlungshaushalt und Reflexionskurven, Orbitparameter, Optische Systeme und MSS-Scanner, Satelliten-Systeme, digitaler Bildaufbau, Methoden der Vorverarbeitung und Bildverbesserung, Geokodierung, Klassifikationen, Farbkompositen, Vegetationsindizes und Mustererkennung.

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Modul 2: Fernerkundung 2

Das Modul geht der Frage nach „Wie wird die Fernerkundung zur Lösung geowissenschaftlicher Probleme eingesetzt?“ und vermittelt Beispiele aus der Angewandten Fernerkundung. Fernerkundungsanwendungen zu Atmosphäre, Ozeanographie, Geologie/Geomorphologie, Landnutzung, Vegetation, Hydrologie, Schnee/Eis, Naturkatastrophen, Stadtgeographie und digitalen Geländemodellen werden ausführlich behandelt. Als Teilnehmer/-in erhalten Sie eine Einführung in die Nutzung verschiedener flugzeug- bzw. satellitengetragener Sensorsysteme zur Ableitung aktueller flächenhafter Parameter.

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Modul 3: Fernerkundung 3

Für die Bearbeitung und Auswertung sehr hochaufgelöster Bilddaten stellen Structure-from-Motion (SfM) und OBIA (Object-Based Image Analysis) – neben klassischen pixelbasierten Auswerteansätzen – erweiterte Möglichkeiten zur Informationsgewinnung. Daher werden diese Ansätze im dritten Kursmodul behandelt. Structure-from-Motion (SfM) ist ein Verfahren zur Erstellung von Orthofotos und Höhendaten, während mit Objektorientierter Bildanalyse (OBIA) hochaufgelöste Bilddaten aus Satelliten, Flugzeugen oder Drohnen mittels Segmentierung in Objekte extrahiert und anschließend klassifiziert werden können.

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Modul 4: Geostatistik

Als Teilnehmer/-in werden Ihnen grundlegende Inhalte der beschreibenden Statistik vermittelt. Dazu gehören u. a. die Bearbeitung von Stichproben, Berechnung statistischer Maßzahlen, Standardisierung und Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung, theoretische Verteilungen, Test- und Schätzverfahren, uni- und bivariate Korrelation und die linearen Einfach-Regressionen. Anschließend erhalten Sie einen Überblick zu multivariaten statistischen Verfahren bevor in geostatistische Verfahren der Interpolation (Spline, IDW, Kriging) eingeführt wird. In den begleitenden Übungen werden diese Themen praxisnah und durch rechnergestützte Arbeit vertieft.

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Praxisanwendung der gelernten Inhalte

Mit den erworbenen Fähigkeiten haben Sie die Möglichkeit, sich in verschiedenen Branchen zielführend einzubringen.

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